01st - 3rd April


 

Bryce Canyon National Park - Zion National Park - Grand Canyon National Park. Wir treiben uns herum in den Nationalparks des Colorado Plateaus. Und mit uns etliche Amerikaner umliegender Bundesstaaten - Kalifornien, Utah, New Mexico, Colorado, Arizona - it's Springtime - das ungewöhnlich warme Wetter wird freudig aufgenommen - und für Kurztrips in naheliegende Nationalparks genutzt.

 

Als wir von Nephi, dem Ort unserer Übernachtung & unweit Salt Lake Citys, in Richtung des Bryce Canyon National Parks aufbrechen, treibt der Wind sein Unwesen und nach einigen Meilen geraten wir in ein dichtes Schneegestöber. Wir sehen kaum noch die eigene Hand vor Augen, die Trucks fahren längst mit Warnblinkanlage, um auf ihre Schwerfälligkeit hinzuweisen, und der Verkehr fließt deutlich verlangsamt. Später werden uns am Straßenrand die möglichen Auswirkungen dieses Wetters vorgeführt werden - ein Unfall, in den gleich mehrere Wagen verwickelt sind, die einander aufgefahren sind - und von denen sich eines offensichtlich überschlagen hat. Es wird erneut offenbar, wie herausfordernd die Sichtverhältnisse sich gestalten. Ab der Unfallstelle verringern nochmals alle Autos ihr Tempo. Sie hat eine Warnung gegeben.

 

Seit Salt Lake City zerrt der Wind an uns, was mir zu schaffen macht - ich friere, der Zug fährt mir durch die Knochen und zehrt an meiner Substanz.

 

Als wir den Bryce Canyon National Park erreichen, kriecht unverhofft die Sonne hervor - im warmen Sonnenschein und mit optimalen Lichtverhältnissen, die die nachfolgende Szenerie vorbildlich beleuchten, unternehmen wir eine Wanderung durch die grandiose Felsenlandschaft. Eine rotes, bizarres 3D-Schauspiel, das irreal anmutet - und sich wie in einem Märchen fühlen lässt. Ich liebe diese Landschaft auf Anhieb.

 

Die steilen Wanderwege allerdings verlangen mir alles ab - was sich insbesondere beim Aufstieg, am Ende der Wanderung, bemerkbar machen wird. Ich habe kaum noch Reserven. Mir wird hieran bewusst, dass unsere Tour wohl doch nicht ganz so spurlos an mir vorübergeht - und anstrengend ist. Erschwerend hinzukommend habe ich meine Tage. Mein Körper möchte Ruhe und Schonung. Und keine Abhänge hinaufkraxeln. Wir machen Pause, essen Kekse und trinken. Und bewältigen den Rückweg.

 

Just in dem Moment, als wir uns unserem Auto nähern, verdunkelt sich der Himmel wieder - und das Schneegestöber setzt erneut ein. Der Himmel hat uns wohlwollend ein Zeitfenster geöffnet. Wieder einmal wurden wir beschenkt.

 

Während unserer Weiterfahrt nach Hurricane, wo wir übernachten wollen, werden wir bereits ein gutes Stück den Zion National Park passieren, der am Folgetag unser Ziel sein will. Auf dem sogenannten 'Zion Canyon Scenic Drive' fahren wir durch ihn hindurch und erlangen atemberaubenden Eindruck - die Route nach Hurricane führt mitten durch den National Park hindurch. Die Fee, die wir hierfür entrichten, wird auch morgen noch als Eintritt für uns gelten. Und kommt uns schon jetzt zugute.

 

In Hurricane angelangt beziehen wir ein Zimmer im ortsansässigen Super8 und gehen im fußläufigen Burger King gegenüber zu Abend essen. American-like. Wir verstehen uns immer besser darauf.

 

Hier wird auch der ausschlaggebende Impuls gegeben, um meine Kleidung am nächsten Tag nun doch gegen saubere einzutauschen. Nationalparks hin oder her. Als ich nämlich bei Burger King meine Bestellung aufgebe, und dem Angestellten schöne Augen machen -  respektive er mir - und schließlich mit geliebten Onion Rings und Root Beer Platz nehmen werde - soll mir auffallen, dass mir unverändert die Krümel des letzten mir aus Deutschland verbliebenen Tom-Toms im Schritt kleben - welches ich mir im Auto genüsslich zu Gemüte geführt hatte. Das Zeug klebt hartnäckig und ist beim Aussteigen nicht abgefallen. Äußerst peinliche Angelegenheit. Wie ich finde. Das Ende der Fahnenstange ist erreicht - auch in einem Nomadenleben. Ich trage diese Hose somit den letzten Tag. Ungewaschen.

 

Wir gehen früh zu Bett und machen uns am nächsten Morgen auf zum Zion National Park. Gerappelt voll wird er sein, das Visitors Center, die Wanderwege und Shuttlebusse überfüllt - im Besucherzentrum wird uns Auskunft gegeben, dass selbst die Hochsaison nicht solchen Andrang kennt - und die Besucherzahlen in diesen Tagen seit 13 Jahren ihren höchsten Stand erreichen. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen sind die Ursache hierfür.

 

Wir entscheiden uns, die Shuttlebusse, die auf dieser Route die  einzige fahrbare Variante durch den Nationalpark bilden, erst einmal zu umgehen - und bis zum Museum des Parks zu laufen - etwa 1,5 Meilen. Dort schauen wir uns einen Film zur Geschichte des Zion Nationalparks an, besuchen den Souvenirladen - ich erstehe einen National Park Pass für die USA - besser spät als nie - wir studieren das Museum, sitzen auf der Terrasse des Museums in Wind und Sonne und besprechen unser weiteres Vorgehen für die Erkundung des Parks.

 

Schließlich einigen wir uns darauf, mit dem nächsten Shuttlebus weiter in den Nationalpark hineinzufahren - Klaus wird irgendwo aussteigen, um eine Wanderung zu unternehmen - und ich werde derweil mit dem Bus bis zum Ende des Parks fahren - und wieder zurück. Um somit durch die Fenster und motorisiert den Zion Nationalpark zu erleben. Mir ist nicht nach Wandern heute. Kräfteschonen ist angesagt. Hinzukommt, dass ich dem Zion Canyon National Park, trotz aller Faszination, nicht dieselbe Liebe entgegenbringe wie dem Bryce Canyon National Park - Klaus soll es hier genau umgekehrt ergehen. Schlussendlich werden wir die Nationalparks bruder-schwesterlich unter uns aufteilen - er bekommt den Zion - und ich den Bryce Canyon National Park dafür. Somit wäre auch das geklärt. Very good deal.

 

Wie geplant besteigen wir den Shuttlebus ab dem Museum, Klaus steigt an einer Haltestelle aus, die ihm sympathisch erscheint - und ich fahre weiter bis zur Endstation durch den Park. Dort werde ich kurz aussteigen, eine Amerikanerin um ein Foto von mir bitten, feststellen, dass ich tatsächlich keinerlei Lust verspüre, mich der Kette an Wanderern anzuschließen, die im Gänsemarsch auf ausgetretenen Pfaden wandeln - und den nächsten Bus retour nehmen. An einer Haltestelle auf dem Rückweg mache ich Zwischenstopp, an der Zion Lodge, schaue mich dort um - prüfe auch hier nochmals den Bestand des Souvenirladens auf Tauglichkeit, im Verein mit Dutzenden Mitprüfern - kaufe mir eine Kette mit indianischer Pfeilspitze - auf der ich immer noch beflissen nach dem Stamp 'Made in China' suche - bitte auch hier erneut eine Amerikanerin um ein Foto - und steige wieder in den Bus. Den Rest der Rückfahrt werde ich nun stehen müssen - die Plätze werden bereits an den vorhergehenden Haltestellen unter dem Übermaß an Besuchern redlich aufgeteilt.

 

Drei Kreuze mache ich, als ich endlich wieder am Visitors Center, Eingang und Parkplatz eintreffe. Drei Kreuze, die mir schnell vergehen werden - denn ich habe vergessen, wo wir unser Auto abgestellt haben. Letztlich werde ich jene Stunde, die Klaus in der Natur herumwandert, ebenfalls mit Wandern verbringen - nämlich auf dem Parkplatz. Er ist riesig.

 

Während ich zu Beginn noch voller Hoffnung bin, unser Auto leichtens am Kennzeichen ausmachen zu können - denn wir sind definitiv die einzigen aus dem Bundesstaat New York - die übrigen Besucher haben nicht mit selbem Enthusiasmus ihren Ausflug in den Zion Canyon National Park verfolgt, sondern stammen zumeist wie gesagt aus Utah oder angrenzenden Bundesstaaten - aber schnell werde ich diese Hoffnung aufgeben müssen.

 

Kein Wagen aus New York weit und breit. Und ich kann das mit Sicherheit sagen. Denn ich bin die gesamte Parkplatzanlage inzwischen ein halbes Dutzend Mal abgelaufen - mit sturem Blick auf die Kennzeichen der parkenden Wagen. Denn ich traue mir kaum zu, unser Auto mittels Marke oder äußerem Erscheinungsbild zu identifizieren. Schlussendlich - und eine Stunde später - werde ich feststellen, dass ich auf dem falschen Areal gesucht habe. Und finde das Auto - in einem gänzlich anderen Bereich.

 

Als Klaus zurückkehrt ist er euphorisiert und fröhlich. Fragt mich, ob ich mich gelangweilt hätte. Nein - schließlich ist das sein Job. Denke ich mir innerlich. Denn während ich mich nahezu immer und überall mit mir selbst beschäftigen kann - ich bin in dieser Hinsicht nahezu autistisch - habe ich noch nicht herausfinden können, was er genau braucht, um sich ausgefüllt und wohlzufühlen. Das macht unser Miteinander für mich mitunter etwas strapaziös. Denn nicht selten fühlt sich seine Gegenwart an, wie mein personifiziertes schlechtes Gewissen. Nicht sehr schön.

 

Ich freue mich demnach, dass er so guter Dinge  ist. Ich habe die Zeit, die mir sein Ausflug schenkte, abzüglich des spontanen Parkplatz-Marathons, versteht sich, gleichermaßen für mich genutzt und fühle mich ebenfalls ausgeglichen und erholt. Demnach beschwingt treten wir unsere Weiterfahrt an - wir haben vor, heute noch bis nach Page/Arizona zu gelangen, um von dort aus einen guten Ausgangspunkt zum Grand Canyon zu haben. Der morgen das Trio an Canyons komplettieren soll.

 

Auf der Fahrt dorthin sollen uns noch echte Highlights begegnen - Grand Staircase und der Glen Canyon Dam - beeindruckende Hotspots. Schließlich passieren wir die Staatsgrenze zu Arizona und gelangen nach Page, wo wir leichtens ein Super8 ausmachen.

 

Ich möchte noch einkaufen an diesem Abend. Also fahren wir kurzerhand zum nahe liegenden Walmart. Mein geliebtes Shopping-Paradies. Die Einkaufenden sind dort nämlich mindestens genauso spannend wie das Einzukaufende. In motorisierten Gefährten fahren dort all jene, die zu dick, zu alt oder zu schwach zum Laufen sind, durch die Gänge, um sich und ihr Gefährt mit Einkäufen zu beladen. By the way: Die meisten sind zu dick.

 

Ich brauche dringend neue Slips. Und die möchte ich hier kaufen. Am besten im Dutzend. Oder so. Denn wie es aussieht, werden wir in nächster Zeit wenig Gelegenheit und Muße zum Wäschewaschen finden - und ich bin mit meinen Kapazitäten an frischer Wäsche am Ende angelangt. Auf diese Weise habe ich meine Wäscheprobleme auch während meines letzten USA-Aufenthalts gelöst. Mit Neukauf.

 

Ich entscheide mich letztlich für ein Zehner-Pack in Größe M - weshalb nicht bequem, denke ich mir - und werde im Hotel feststellen müssen, dass ich in den Slips zelten könnte. Und zwar problemlos. Das passt allerdings zu dem BH, den ich mit meinem Einkaufswagen bei Walmart versehentlich von der Stange löste - er hatte Wagenrad-Größe. Und ich spreche dabei nur von dem einzelnen Körbchen. Kurzfristig bin ich entsetzt.

 

Außerdem werde ich bei Walmart eine Festplatte als weiteres Speichermedium für unsere Fotos erstehen und mich mit Gemüsekonserven eindecken - mein Körper schreit danach. An der Kasse sodann ein Mann, der bei uns eher als Klient der Caritas zu verorten wäre - hier aber bedient - und sichtliche Schwierigkeiten mit der Sicherheitsvorrichtung der Festplatte hat, ebenso mit Artikulation und Einkaufstüten - und zuguterletzt meine Kreditkarte einbehalten wird. Als er endlich fertig ist mit Kassieren und Einpacken stürme ich samt Einkaufswagen zu den Restrooms - quetsche mich mitsamt dem Wagen in eine Behindertenkabine - meine Blase bittet mich bereits seit einer Stunde um Erleichterung. Dort stelle ich fest, dass mir meine Kreditkarte fehlt - und genauso schnell, wie ich in der Toilette gewesen bin - bin ich wieder draußen. Der Kassierer sucht bereits nach mir - sowie etliche Miteinkaufende. Ich bin erleichtert. In jeder Hinsicht.

 

Klaus wartet indessen draußen und verspeist unbeeindruckt einen Salat - er hat nichts mitbekommen von diesem Aufruhr. Als ich ihm schließlich freudestrahlend von meinen exotischen Gemüsekonserven berichte, die ich erstanden habe (Honey Carrot, Cut Sweet Potatoes...) bemerkt er nüchtern: 'Daran, dass das ganze Zeug getragen werden muss, hast du aber gedacht, ja?' In erster Reaktion verfalle ich in Entschuldigungen und Rechtfertigungen. In zweiter Reaktion - werde ich stocksauer. Wir reden hier von 5 Konserven. In Buchstaben: Fünf. Erst heute morgen hat er drei für sich selbst gekauft. Ich weiß nicht genau, welches zusätzliche Gewicht das präzise ergibt. Aber es sollte machbar sein. Ich entgegne empört, dass ich wohl irgendetwas essen müsse, falls ich nicht vom Fleisch fallen wolle. Genauso wie er. Und - mit Verlaub - dass ich so einen Scheiß noch nicht mal von meinem Ex gehört hätte. Und da gehöre schon einiges zu.

 

Vollidiot. Spielverderber. Vorbei ist es mit meiner Freude. Und überhaupt: Außer meinem Koffer trägt er inzwischen doch überhaupt nichts mehr von mir. Und auch diesen nur unter definierten Bedingungen. Wie wir ja wissen. Okay, die Lebensmittelbox noch meistens. Aber nicht immer. Manchmal auch ich. Alle übrigen Gepäckstücke trage ich alleine. Und ich habe definitiv mehr Gepäck als er.

 

Indessen stöhnt er täglich über die fehlende Möglichkeiten in den jeweiligen Motels, etwas für seinen Oberkörper zu tun. Und hier nun das. Schwachmat.

 

Tatsache ist: Seitdem ich durchgängig freundlich zu ihm bin, genießt er zunehmend sein Oberwasser. Das sei ihm gegönnt. Aber er übertreibt es inzwischen.

 

Ich rede kein Wort mehr mit ihm an diesem Abend. Entweder hält er sich selbst an von ihm proklamierte Ethik - oder ich verzichte ebenfalls darauf.

 

Am nächsten Tag sind wir wieder gut miteinander. Und auch er wieder freundlicher zu mir.

 

Am Vormittag besuchen wir zuallererst den nahe gelegenen Antelope Canyon - ein sogenannter 'Slot Canyon' sowie ein grandioses Naturereignis - inmitten der Navajo Reservation, wobei die Navajos Führungen durch diesen Canyon veranstalten - ihre Einnahmequelle. Eine zauberhafte Unternehmung. Chaotisch-liebenswert in ihrer Ausführung - die Navajos haben nämlich ihre ganz eigene Auffassung von Organisation - und man möchte kaum meinen, dass dies ihre tägliche Routine ist. Vielmehr vermittelt das zwischenzeitliche Durcheinander den Eindruck, als täten sie das hier zum ersten Mal.

 

Auf der Weiterfahrt werfen wir einen Blick auf den Lake Powell, einen künstlichen Stausee, und entscheiden spontan, an einer Führung durch den Glen Canyon Dam - dem drittgrößten Staudamm der Staaten - teilzunehmen. Die Informationen sind trocken und langweilig - es wirkt fast wie eine Werbeveranstaltung für dieses Projekt - aber die Anlage einmal in ihren ganzen Dimensionen aus der Nähe zu sehen und in den Damm hinabzusteigen, ist interessant.

 

Unsere Tagesaktivitäten haben uns aufgehalten - als wir schließlich den Grand Canyon erreichen, steht die Sonne bereits tief - und es wird zunehmend kühler. Wir erleben den Grand Canyon im Sonnenuntergang. Der Wind pustet immer noch heftig. Mitten durch uns hindurch. Am nächsten Tag werde ich eine fette Erkältung haben.

 

Wir machen Bilder, einen Spaziergang, genießen Canyon und Licht - und fahren im Dunkeln in einer beleuchteten Wagenkolonne aus dem Park hinaus - auch dieser State Park war heute angefüllt - von internationalen Besuchern - und vielen Amerikanern. Springtime. Immer noch. Erst an der Straßengabelung, an der sich die Wege nach Williams und Flagstaff trennen, wird die Mehrzahl ins näher gelegene Williams weiterfahren. Wir indessen nehmen den Weg nach Flagstaff.

 

Klaus wird die Strecke bis nach Flagstaff alleine fahren - er hat seine Chicken-Mc-Nuggets unglücklicherweise in den Fußraum, auf Lenkrad und Sitz verschüttet, samt Curry-Senf-Sauce versteht sich, die sich nun überall verteilt - ich verspüre daher nur verhaltene Lust auf einen Fahrerwechsel. Aber ich unterstütze ihn immerhin, indem ich konzentriert mit auf die Straße schaue - es ist stockduster auf dem Highway - und wir nahezu alleine. Irgendwann wird uns ein Auto überholen, an das wir uns folgend heranklemmen werden, um uns von seinen Rücklichtern durch die Finsternis leiten zu lassen.

 

Am späten Abend, und nach einem Zwischenstopp an einer Tankstelle in Flagstaff, in der ein Mann, augenscheinlich indianischer Abstammung, uns freundlich den Weg weist - wir hatten kurzfristig die Orientierung verloren in der Dunkelheit, die auch Flagstaff zu dieser Tageszeit umschlingt - erreichen wir das ortsansässige Super 8. Und gehen zeitnah ins Bett.

 

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© 2o12, Saskia Katharina Krost